Voll belegt war das Bergheim Unterjoch, als wir mit 68 Personen zur Gemeindefreizeit anreisten. So musste das Buffet des Abendessens gleich mal in den Vorraum verlegt werden. Mit einem fröhlichen gemeinsamen Spielabend wuchs dann schnell eine vertraute Gemeinschaft. Auch wenn sich viele aus dem Gemeindealltag bereits kannten, gab es noch manches Neue aneinander zu entdecken. Und zu lachen gab es nicht nur, als die Bewegungskünste auf die Probe gestellt wurden. Mit dem Impuls am Abend stiegen wir zugleich in das Thema des Wochenendes ein: Elias Gottesbegegnung am Berg Horeb (1. Könige 19). Am ersten Abend lag der Schwerpunkt auf dem, was jeder persönlich zurücklassen möchte. Die Einheit am Samstagmorgen nahm dann die Offenbarung Gottes vor Elia am Berg Horeb in den Blick. Aus seiner Höhle lässt sich Elia rufen und tritt Gott entgegen. Er erhält einen Auftrag und neues Zutrauen von Gott. Außerdem zeigt Gott ihm, wo sein Blick verstellt war.
Mit den Gedanken noch bei Elias Bergtour machten wir uns in drei Gruppen dann auch auf, die Umgebung im Allgäu zu erkunden. Ob beim Spaziergang und Kaffeetrinken mit Alpenpanorama in der Sonne, ob beim Badespaß im Hallenbad oder bei der Gipfeltour mit Rodelbahn-Talfahrt, für jeden war etwas dabei. Und so genossen wir das Miteinander und die beeindruckende, wenn auch noch teils winterliche Landschaft am Rande der Alpen. Zurück im Haus saßen wir beieinander in der Café-Lounge oder draußen in der Abendsonne, bevor wir mit einem leckeren Abendessen verwöhnt wurden. Mit Singen, Spielen und dem Pokalfinale auf Großleinwand waren alle bis tief in die Nacht in den verschiedenen Winkeln des Hauses beieinander.
Im Gottesdienst am Sonntag erzählten 4 Ochsen, gespielt von Kindern in einem Anspiel, wie ihnen Elia auf seiner Rückkehr vom Berg in ihrem Alltag begegnete. Seinen Mantel warf er auf Elisa und legte so seinen Auftrag und die Vollmacht Gottes auch auf dessen Schultern. „Keiner trägt allein die Last des Auftrages Gottes.“ Das nahmen wir alle mit in unseren Alltag und doch spielt jeder für Gott eine wichtige Rolle. Manche fuhren nach dem Mittagessen direkt nach Hause, die Motorradfahrer machten noch eine Tour durch die Berge, und ein Teil der Gruppe ließ die Freizeit in der Sonne am Rottachsee ausklingen. Nasse Füße und ein leckeres Eis waren das Finale für ein intensives Wochenende.
Wir sind dankbar für gesegnete Tage, für bereichernde Gedanken und gemeinsame Momente, die uns nach Hause begleiten. Und dass es wieder eine Gemeindefreizeit geben soll haben die Vorbereitenden, Familie Schwarz und Pfr. Mergenthaler, außerdem als Auftrag deutlich hörbar mitgenommen.
Bilder gibts hier.